In den sozialen Medien kursieren Bilder von einem dreisten Fahrraddiebstahl direkt aus dem privaten Wohnungsumfeld (Garten) aufgenommen von einer Überwachungskamera: Gut vermummt den Bolzenschneider in der Hand greift der Dieb zu und weg ist das hochwertige Rad. Ein Wiedersehen trotz Video kaum vorstellbar, der Dieb mit dem Bike sicherlich schon über alle Berge. Was für den Inhaber des Rads sicherlich einen schmerzhaften Verlust bedeutet, könnte für den Inhaber eines Unternehmens je nachdem was entwendet wird auch der finanzielle Ruin bedeuten. Computeranlagen, Serverschränke oder der Tresor: Diebesbanden machen meist vor nichts Halt und stören sich kaum an Überwachungskameras.
Eine „sichere“ Unterstützung zur Video Überwachung können Peilsender bieten. Nicht größer als ein Euro-Stück können sie an dem Inventar befestigt werden und dann im Fall der Fälle Online in Echtzeit „verfolgt“ werden. Die so genannten GPS-Tracker ermitteln mittels des Global Positioning System (GPS; deutsch Globales Positionsbestimmungssystem) ähnlich wie das Navigationssystem im Auto oder im Smartphone die (fast) genaue Position des Gegenstands an dem der Tracker oder Peilsender befestigt ist.
Die Daten können direkt an ein Online-Portal übermittelt werden (über eine SIM-Karte per SMS oder GPRS übermittelt) in das sich der Nutzer einloggt und den genauen und auch frühere Standorte über eine Landkarte auslesen kann. So kann auch die genaue Route verfolgt werden die der Gegenstand an dem der Tracker befestigt ist genommen hat. Diese Art von Technologie kommt vor allem im Logistikbereich und im Flottenmanagement zum Einsatz. Nicht das ein Kunde oder ein Fahrer mit dem Mietwagen oder der Fuhre verschwindet. Entsprechende Tracker Anwendungen gibt es auch für Smartphones und Tablets, also für die Betriebssysteme Android (Google) und iOS (Apple), so dass der Endanwender auch mobil seine Waren verfolgen kann.
Im Flottenmanagement, also zur Verfolgung von Fahrzeugen können aber beispielsweise ganz andere GPS Tracker zum Einsatz kommen, aufgrund der eigenen Stromversorgung als beispielsweise bei der Verfolgung eines Fahrrads. So genannte Auto-Tracker werden auch als OBD2-Tracker bezeichnet, die direkt mit dem Fahrzeug verbunden und für den Außenstehenden unsichtbar im Fahrzeug verbaut werden können. Aufgrund der internen Stromversorgung können sie länger im Standby-Betrieb genutzt werden, als die Akku-Variante und sind zudem weniger wartungsanfällig.
Interessant sind auch Peilsender, die auf Bewegung reagieren. Wenn beispielsweise ein Objekt das mit einem Tracker ausgestattet ist bewegt wird (z.B. die oben beschriebene Diebstahlsituation des Rades) erhält der Nutzer auf seine App eine Warnung, dass das Fahrrad eventuell gestohlen wird. Eine komplizierte Angelegenheit, denn der Tracker muss so gebaut sein das er auch einfach abschaltbar ist, wenn der Inhaber selber das Objekt bewegt. Tracker in diesem Produktumfeld kosten um die hundert Euro.
In der Ortung / Standortbestimmung unterscheidet man bei Peilsendern zwischen GPS (bis auf fünf Meter genau) und GSM Technologie. Letztere kann im Gegensatz auch in Gebäuden genutzt werden, braucht aber immer einen Zugang zum Mobilfunknetz, was eventuell in manchen Regionen schwankend ist. Experten empfehlen bei einer genauen Ortung einen Tracker mit GPS und nur wenn in Erfahrung gebracht werden soll ob sich ein Objekt noch am gewünschten Platz befindet und einem eine grobe Ortung reicht, dann empfehlen Sie einen GSM-Tracker.