Online-Shopping: Was Kunden wirklich von Marken und Händlern wollen

Der weltweite Amazon Prime Day ist vorbei. Der eine oder andere Kunde hat vielleicht einen Schnapper gemacht, vielleicht auch nicht. Denn Amazon ist auch wenn es sich schon fest in den Köpfen der Kunden festgenagelt hat, nicht immer der beste und günstigste Händler. Und zielen die Kunden wirklich immer nur auf Rabatte und Blitz-Deals?

Nicht unbedingt. Zeit also einmal darüber nachzudenken wie Händler und Marken eine „ehrlichere“ Beziehung zu ihren Bestandskunden und Neukunden aufbauen können: Was sind die Erfolgsfaktoren, um gewinnbringend zu verkaufen und gleichzeitig eine hohe Loyalität zu erreichen? Sind es emotionale Trigger wie Countdowns, App-Benachrichtigungen, Exklusivitätsbotschaften oder viele Content-Artikeln von Drittanbietern? Schauen wir auf die Meinungsforscher und Analysten, die in den USA verschiedene Umfragen unter Verbrauchern durchgeführt haben:

Daten der Personalisierungsplattform BlueCore zeigen, dass der Preis zwar für die meisten Käufer (57 Prozent) wichtig sei, Rabatte aber nicht die einzigen Entscheidungsfaktoren für den Kauf sind sind. Die Analysten sagen, dass nur etwa ein Drittel (36 Prozent) der Käufer tatsächlich durch einen Rabatt zum Kauf eines Produkts bewegt werden. Stattdessen zeigten die Daten, dass Händler und Marken mehr Verkaufsenergie auf ein besseres Timing ihrer Markenkommunikation (24 Prozent), die Erstellung von ansprechenderen Inhalten (zehn Prozent) und die Hervorhebung persönlicher Empfehlungen (30 Prozent) konzentrieren sollten.

Interessant ist ein Faktor auf den Amazon bekanntlich baut:  Schnellerer Versand. Zahlen einer Umfrage von Omnitracs Delivering zeigen, dass die meisten Verbraucher (65 Prozent) bereit sind, für einen schnelleren Versand mehr zu bezahlen. Laut den Meinungsforschern würden in den kommenden Monaten und Jahren Flottendienste weiter an Bedeutung gewinnen, da die Nachfrage nach schnelleren und zuverlässigeren Lieferungen steige. Ihre Zahlen bestätigten diese Theorie: Mehr als die Hälfte (59 Prozent) der Käufer wählten einen ein- bis zweitägigen Versand, anstatt eine längere Lieferzeit. Dazu setzte fast die Hälfte (47 Prozent) zum ersten Mal während der Pandemie auf Lieferdienste für Dinge wie Lebensmittel und Getränke. Die letzte Zahl ist nur bedingt auf Europa oder Deutschland übertragbar, da in den USA ein anderer Umgang mit dem Einkauf von Lebensmitteln herrscht und nicht so wie hierzulande an fast jeder Ecke ein Lebensmittelmarkt steht.

Trotzdem: Die Zahlen zeigen wo und wie Händler noch mehr optimieren können.

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