Betriebsversicherungen sind ein leidiges Thema. Dennoch sollten sich Unternehmer zwingend damit befassen, um Ruhe und Gelassenheit auch für weitreichende Entscheidungen zu haben. Ein versierter Berater kann bei der Optimierung helfen.
Das Unternehmen läuft, die Umsätze steigen, die Mitarbeiterzahl auch – und die Zeit, sich mit den wesentlichen Dingen links und rechts des Weges auseinanderzusetzen, wird immer weniger. Das gilt dann oftmals auch für Themen, die eigentlich direkt mit dem Unternehmen zu tun haben, aber eben nicht zum unmittelbaren Tagesgeschäft gehören, vulgo: die keinen Umsatz bringen, sondern eher Arbeit machen und Geld kosten. Dazu gehört das leidige Thema der Betriebsversicherungen. Jeder braucht sie, keiner will sie, aber im Notfall können sie die Existenz absichern und einen Unternehmer vor dem beruflichen und privaten Ruin schützen.
Der Knackpunkt ist aber: Im Alltagsstress werden bei der Strukturierung viele Fehler gemacht. Entweder unterschreiben Unternehmer ihrem Makler alles, was er ihnen unter die Nase hält, weil sie nur ihre Ruhe haben wollen. Dann sind sie heillos überversichert und werfen viel Geld sinnlos zum Fenster heraus. Aus der Praxis kennt man Fälle, in denen jährlich hohe vierstellige Beträge in Versicherungspolicen versenkt worden sind, die das Unternehmen überhaupt nicht braucht.
Oder aber der Unternehmer ignoriert seine wachsenden Bedürfnisse völlig und ist auch nach mehreren sehr erfolgreichen Jahren immer noch versichert wie am ersten Tag. Will heißen: Der Versicherungsschutz entspricht in keinerlei Hinsicht den aktuellen Anforderungen! Brennt nun das Büro mit den IT-Systemen für 500.000 Euro ab, aber es sind nur 50.000 Euro versichert, zahlt der Unternehmer die Differenz aus eigener Tasche. Und wer dann nicht arbeiten kann, weil die IT das Herz des Unternehmens bildet, freut sich über eine Betriebsunterbrechungsversicherung, die für den Verdienstausfall aufkommt? Die existiert nicht? Dann kann der Unternehmer zudem noch schauen, wie er den Ausfall kompensiert.
Das bedeutet: Auch wenn Versicherungen eine lästige Angelegenheit sind, haben sie entscheidende Bedeutung für Schutz und Weiterentwicklung eines Betriebs. Wer umfassend, aber nicht sinnlos hoch versichert ist, erhält die nötige Ruhe und Gelassenheit, um auch weitreichende Entscheidungen zu treffen – und weiß, dass ihn diese Ruhe aufs Jahr gerechnet nicht ein Monatsgehalt kostet.
Welche konkreten Schritte folgen daraus? Zum einen, dass Unternehmer sich die Zeit nehmen, sich einen echten Überblick über das bestehende Versicherungsportfolio zu verschaffen und dann mit ihrem Berater mit offenem Visier ihre Fragen und Wünsche besprechen. Dient dieses Gespräch seitens des Beraters indes nur dazu, drei neue Verträge zur Unterschrift mitzubringen, kann die Zeit gekommen sein, diesen auszutauschen und von einem Dritten eine neutrale Versicherungsanalyse durchführen zu lassen.
Dabei werden dann die bestehenden Verträge mit den jeweils aktuellen Bedürfnissen und Notwendigkeiten abgeglichen und Optimierungsvorschläge erarbeitet. Oftmals lassen sich aktive Policen durch eine Umstellung bei der gleichen Gesellschaft wesentlich günstiger, aber zugleich effizienter gestalten. Auch kann dann eine Portfolioanpassung vorgenommen werden, indem überflüssige Verträge gekündigt, nicht mehr zeitgemäße angeglichen und möglicherweise neue abgeschlossen werden – je nachdem, ob sich neue Themen ergeben haben, die einer Absicherung bedürfen.
Entscheidend ist, dass der Versicherungsberater nicht als Verkäufer auftritt, der nur seine Provisionen im Blick hat. Sondern dass er sich als Partner des Unternehmers versteht, der ihn dauerhaft für seinen bestmöglichen Geschäftserfolg begleiten will.