Ohne Vorkenntnisse in Sachen HTML, PHP oder CSS war man vor zehn Jahren irgendwo im Coding-Nirvana verloren. Erst mit dem Siegeszug der „Plug and Play“ Content Management Systeme allen voran „WordPress“, dessen Siegeszug seit der Umfirmierung vom Blogsystem zum CMS, kaum noch aufzuhalten ist. Meine ersten Erfahrungen mit „WordPress“ liegen weit zurück und basieren noch auf der Anfangszeit als das inzwischen viel genutzte Web Anwendung, noch als reine „Blog Software“ verschrien war. Ich ließ das Tool damals liegen und setze in Projekten eher auf Typo3, Joomla oder Drupal, aber nicht auf WordPress. Zugegeben ein kleiner Fehler, den ich in meiner Webentwicklungsexpertise schnell wieder korrigierte.
Denn die Anwendung WordPress hat sich inzwischen zum weltweit meistgenutzten Content Management System (CMS) gemausert und ähnliche CMS-Anwendungen wie Joomla oder Drupal vor allem aufgrund der fast unbegrenzten Erweiterungsmöglichkeiten längst hinter sich gelassen. Während andere Systeme wie Typo3 ein wenig technisches Web Knowhow (TypoScript) bedürfen da es kaum oder wenige gepflegte Erweiteurngen gibt, braucht der WordPress User dieses kaum. Eine einfache funktionierende Webseite lässt sich in wenigen Klicks in knapp fünf Minuten zusammenstellen. Dazu ist WordPress komplett kostenlos wie auch zahlreiche Erweiterungen und Designvorlagen.
WordPress braucht längst den Vergleich mit großen Enterprise Systemen wie Typo3 oder Drupal nicht scheuen, denn mit WordPress lassen sich nicht nur „klicki bunti“ Webauftritte realisieren, sondern ebenso wie mit den komplexeren Systemen hochprofessionelle und skalierbare Auftritte. So kann das System die Vorteile eines Typo3 Systems (wo der Anwender eher überfordert wird) wie Multisite- oder ein taxonomiertes Kategoriesystem oder ausgefeiltes Usermanagement locker ebenso bieten und das in einem Nutzerfreundlichen Design und Anwendungsprozess. Dazu bietet es den Seitenbetreibern, die gerne selber „Hand anlegen“ gut besuchte Supportforen in deutscher und englischer Sprache.
Das Grundsystem und zahlreiche Plugins und Themes sind bei WordPress kostenlos, wer aber etwas ausgefeiltes sucht, kann entweder auch kostenpflichtige Erweiterungen und Themes erwerben oder mit Hilfe einer Agentur seine WordPress Seite individuell erweitern lassen. Man glaubt es kaum, aber mit WordPress lässt sich alles gestalten: Sei es ein Shop, ein Nachrichtenportal, eine Bildagentur oder eine einfache Nischenseite über die die Lieblingsinhalte in die Welt gestreut werden können, aber nur wenn diese auch sichtbar sind.
In diesem Sinne: Mehr ist immer besser – so sollte der Webseitenbetreiber auch an seine Sichtbarkeit bei Suchmaschinen wie Google denken und seine Webseite entsprechend optimieren. Für die WordPress Suchmaschinenoptimierung gibt es zahlreiche gängige Tools / Plugins in der Erweiterungsdatenbank des Systems. Wer ganz sicher gehen möchte, kann sich auch an eine der zahlreichen Agenturen wenden, die sich auf die Optimierung dieses CMS spezialisiert haben. Anders als die kostenpflichtigen oder auch kostenlosen Tools, analysiert eine Agentur die entsprechende Webseite intensiv und identfiziert zusammen mit dem Kunden die Schwachstellen und bespricht die Möglichkeiten der Verbesserung zur Sichtbarkeit in den Internet Suchmaschinen.
Fazit: Die richtigen WordPress Erweiterungen und das perfekt abgestimmte Template meist nicht zur perfekten Seiten, wenn diese nicht gefunden wird. Also ganzheitlich denken und sowohl die Technik und die Seite selber, als auch das Marketing und die Optimierung bedenken für den langfristigen und nachhaltigen Erfolg.