Viele Menschen setzen Electronic Commerce mit dem deutschen Begriff „Elektronischer Handel“ gleich. Oft denken sie dabei in erster Linie an die neuen Einkaufsmöglichkeiten: Online können elektronisches Spielzeug, Bücher oder CDs bestellt werden. Aber Electronic Commerce bedeutet wesentlich mehr.
Das bedeutet der Begriff eCommerce
Zum Electronic Commerce gehört der gesamte Geschäftsprozess, von Werbung, Geschäftsanbahnung und -abwicklung bis hin zu After-Sales Services, Aktionen zur Kundenbindung und Online Banking im neuen elektronischen Medium. Im weitesten Sinne fällt darunter z.B. auch der Handel mit CD-Rom-Unterstützung oder Faxabruf.
Electronic Commerce findet also nicht nur im Verhältnis Anbieter und Konsumenten (Business-to-Consumer) statt. Wesentliche andere Einsatzfelder sind der elektronische Geschäftsverkehr zwischen Unternehmen (Business-to-Business), zwischen Konsumenten und öffentlichen Einrichtungen (Consumer-to-Administration), oder zwischen Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen (Business-to-Administration).
Ist Electronic Commerce also im Grunde lediglich die Fortsetzung des Geschäfts mit elektronischen Mitteln? Nicht ganz, denn seit Jahren geht ein wesentlicher Trend immer stärker in eine Richtung, die auf den ersten Blick eigentlich gar nichts mehr mit Kommerz zu tun hat: die Bildung virtueller Gemeinschaften, sogenannter Communities. Die neuen Kommunikationsmöglichkeiten werden von den Internetnutzern schon seit ihrer Entstehung rege mit Leben gefüllt. Mittlerweile haben auch Unternehmen erkannt, dass sich gerade in diesen Bereichen völlig neue Geschäftschancen entwickeln.
Menschen mit gleichen Interessen treffen sich nunmehr auch zum privaten und geschäftlichen Austausch im Rahmen von Angeboten, die kommerziell betrieben, von Unternehmen gesponsert oder beworben werden.
Eins ist klar: Electronic Commerce ist vielfältig. Das neue Medium bietet ein Spektrum von Möglichkeiten, aber die Unternehmen müssen sie betriebswirtschaftlich sinnvoll und kreativ nutzen.