Mit dem RS 3 Pro und RS 3, hat das chinesische Technologieunternehmen DJI, das vor allem für seine Drohnen bekannt ist schon zwei Top-Gimbals am Markt, welche sich auch eher an die Profifilmer richtet. Nun reiht sich ein neues Gimbal ein, bzw. tritt als echte tritt aber als kostengünstigere und leichtere Alternative für die Verwendung mit spiegellosen Kameras an: Das DJI RS 3 Mini. Wir haben einen Blick drauf geworfen.
Nur 795 Gramm wiegt das DJI RS 3 Mini Gimbal und auch in Sachen Größe im Vergleich zur Pro-Variante ist die Neuveröffentlichung ein Hingucker. Nach Angaben von DJI liegt die Nutzlastkapazität bei bis zu zwei Kilogramm. Damit ist auch der Rahmen gesteckt, für welche Kameras dieses Gimbal geeignet ist: Die spiegellosen Modelle der Kamerahersteller: Sei es nun die Canon EOS R6 oder R5, die A7S III von Sony oder die X-H2S von Fuji. Natürlich inklusive ausgewählter Objektive. Aber nicht alle Kameras und Objektive sind kompatibel. Hier lohnt ein Blick auf die DJI Webseite. Die Fotokamera wird am Gewinde unterhalb der Kamera befestigt. Die RS 3 Mini macht es den Nutzer dann einfach die Kamera entweder vertikal oder horizontal zu montieren, damit Sie in dem Format aufnehmen können, das für Ihre Inhalte geeignet ist.
In Sachen App macht DJI keinen was vor: Die Erfahrungen mit früheren Gimbals und natürlich den hauseigenen Drohnen sprechen für sich. Über die App kann man den Gimbal mit einem virtuellen Joystick ausrichten, Zeitraffer einrichten, einen Track programmieren, dem der Gimbal folgen soll, Panoramen aufnehmen und sogar einen Gaming-Controller verwenden, um physische Steuerungen zu nutzen, die vom Gimbal selbst isoliert sind. Dazu gibt es viele weitere individuelle Anpassungsmöglichkeiten. Der 1,4-Zoll-Vollfarb-Touchscreen zeigt auch die entsprechenden Gimbal-Einstellungen. Mittels der Bluetooth-Aufnahmetaste kann sich die Kamera nach der ersten Kopplung automatisch neuverbinden und man die Foto- und Videoaufnahme steuern.
Der interne Akku des RS 3 Mini braucht etwa 2,5 Stunden, um vollständig aufgeladen zu werden, aber je nach Kamera kann diese Ladung für bis zu 10 Stunden Nutzung ausreichen. Man kann zwar nach Angaben von DJI den Gimbal mit nur einer Hand bedienen, aber das scheint Gewöhnungssache. Ein beidhändiger Griff ist schon irgendwie ratsamer, da kommt auch die Stabilisierung richtig gut zur Geltung. Richtig gut funktioniert das Ausbalancieren. Bei anderen Gimbal-Produkten kann das etwas mühsam sein, mit dem RS 3 Mini geht es meistens ruckzuck.
Insgesamt gesehen, ist DJI mit dem RS 3 Mini ein guter Wurf gelungen an dem viele Videofilmer ihre Freude haben werden. Nur an der Kompatilität zu Kameras und Objektiven wäre noch etwas Feinschliff nötig. Denn die eine oder andere Lieblingslinse fehlt einem dann doch.
Foto: Pressefoto DJI