Die Analysten von Gartner haben die langersehnte Liste der Top 10 Technologietrends 2025 vorgestellt und Unternehmen dazu aufgefordert, sich mit diesen Innovationen auseinanderzusetzen. „Die diesjährigen Technologietrends unterstreichen die entscheidende Rolle von KI, fortgeschrittener Datenverarbeitung und Mensch-Maschine-Zusammenarbeit“, so Gene Alvarez, Distinguished VP Analyst bei Gartner. “Die Beobachtung dieser Trends wird IT-Führungskräfte in die Lage versetzen, ihre Organisationen zu einem verantwortungsvollen und innovativen Wachstum zu führen.“
Die wichtigsten strategischen Technologietrends 2025:
Agentic AI
Agentic AI plant und handelt autonom, um die vom Benutzer festgelegten Ziele zu erreichen, und bietet das Potenzial, die menschliche Produktivität zu steigern. Bis 2028 werden laut Gartner 15 % der routinemäßigen Arbeitsentscheidungen von Agentic AI getroffen, gegenüber 0 % heute. Diese Fähigkeit verspricht anpassungsfähigere Systeme, die in der Lage sind, verschiedene Aufgaben zu bewältigen.
KI-Governance-Plattformen
KI-Governance-Plattformen sind ein wesentlicher Bestandteil des TRiSM-Frameworks (Trust, Risk and Security Management) von Gartner und helfen Unternehmen dabei, die ethische und operative Integrität von KI-Systemen zu regeln. Bis 2028 werden Unternehmen mit solchen Plattformen 40 % weniger KI-bezogene ethische Verstöße verzeichnen.
Desinformationssicherheit
Desinformationssicherheitstechnologien begegnen der wachsenden Bedrohung durch Falschinformationen, indem sie die Authentizität sicherstellen und vor Identitätsbetrug schützen. Gartner prognostiziert, dass bis 2028 50 % der Unternehmen Desinformationssicherheitslösungen einführen werden, verglichen mit weniger als 5 % heute.
Postquantenkryptografie
Um den Entschlüsselungsrisiken durch Quantencomputer entgegenzuwirken, sorgt die Postquantenkryptografie für sicheren Datenschutz. Gartner warnt davor, dass die meisten herkömmlichen Verschlüsselungsmethoden bis 2029 durch die Fortschritte im Quantenbereich überflüssig werden.
Ambient Invisible Intelligence
Ambient Invisible Intelligence wird mithilfe von extrem kostengünstigen Smart Tags und Sensoren groß angelegte Echtzeit-Tracking-Lösungen vorantreiben. Erste Anwendungsfälle, wie z. B. im Einzelhandel und in der Logistik, werden von einer verbesserten Sichtbarkeit und Effizienz profitieren.
Energieeffiziente Datenverarbeitung
Mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit wird energieeffiziente Datenverarbeitung den CO2-Fußabdruck von KI und rechenintensiven Anwendungen reduzieren. Neue Technologien wie optische und neuromorphe Datenverarbeitung werden den Energieverbrauch bis Ende der 2020er Jahre drastisch senken.
Hybride Datenverarbeitung
Hybride Datenverarbeitung kombiniert verschiedene Rechentechnologien, um die Grenzen von KI und anderen fortschrittlichen Anwendungen zu erweitern. Sie wird bei der Schaffung effizienter Innovationsumgebungen, die die derzeitigen technologischen Grenzen überschreiten, eine entscheidende Rolle spielen.
Spatial Computing
Diese Technologie integriert Augmented und Virtual Reality, um die physische Welt zu verbessern. Bis 2033 soll sich Spatial Computing zu einem 1,7 Billionen Dollar schweren Markt entwickeln und Arbeitsabläufe und Zusammenarbeit verbessern.
Polyfunktionale Roboter
Im Gegensatz zu aufgabenspezifischen Robotern können polyfunktionale Roboter mehrere Aufgaben ausführen und so die Effizienz und den ROI verbessern. Bis 2030 werden 80 % der Menschen täglich mit intelligenten Robotern interagieren, was einem starken Anstieg von unter 10 % heute entspricht.
Neurologische Verbesserung
Technologien wie Gehirn-Maschine-Schnittstellen (BMIs) werden die kognitiven Fähigkeiten verbessern und tiefere Einblicke in das Verbraucherverhalten sowie eine Leistungsoptimierung ermöglichen. Bis 2030 werden 30 % der Wissensarbeiter auf solche Technologien angewiesen sein, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Diese Trends unterstreichen die bedeutenden Veränderungen, die in den nächsten zehn Jahren zu erwarten sind und sowohl Disruption als auch Chancen für CIOs und IT-Führungskräfte bieten. Mehr auf der Webseite von Gartner.