Die WDF*IDF-Formel ist eine mathematische Formel, die häufig im Information Retrieval und in der Verarbeitung natürlicher Sprache verwendet wird, um die Relevanz eines Wortes für ein bestimmtes Dokument oder einen Dokumentenkorpus zu messen. Die Formel kombiniert zwei verschiedene Metriken, WDF (Word Document Frequency) und IDF (Inverse Document Frequency), um einen Wert zu erhalten, der die Bedeutung eines Wortes in einem bestimmten Kontext widerspiegelt.
Was ist WDF*IDF?
WDF bezieht sich auf die Häufigkeit, mit der ein bestimmtes Wort in einem bestimmten Dokument vorkommt, während IDF die Seltenheit eines Wortes in einem Korpus von Dokumenten misst. Der IDF-Wert wird berechnet, indem die Gesamtzahl der Dokumente im Korpus durch die Anzahl der Dokumente geteilt wird, die das betreffende Wort enthalten. Dieser Wert spiegelt die relative Bedeutung eines Wortes unter Berücksichtigung seiner Häufigkeit im Dokument und seiner Seltenheit im gesamten Korpus wider.
Die WDF*IDF-Formel wird in vielen verschiedenen Anwendungen wie Suchmaschinen, Textklassifikation und Information Retrieval verwendet. In Suchmaschinen wird die Formel verwendet, um Suchergebnisse nach ihrer Relevanz für die Suchanfrage zu ordnen. Bei der Textklassifikation wird die Formel verwendet, um die relevantesten Themen oder Kategorien für ein bestimmtes Textdokument zu ermitteln. Beim Information Retrieval wird die Formel verwendet, um die relevantesten Dokumente in einem Korpus auf der Grundlage einer Suchanfrage zu finden.
Wie wird die Keywort-Dichte mit WDF*IDF-Formel berechnet?
Um zu verstehen, wie die WDF*IDF-Formel funktioniert, betrachten wir zwei Beispiele.
1. Beispiel zur Berechnung mit der WDF*IDF Formel:
Zuerst berechnen wir den IDF-Score für den Begriff „Keyworddichte“. Nehmen wir an, dass dieser Begriff in fünf der zehn Dokumente in der Sammlung vorkommt. Der IDF-Score für „Keyworddichte“ würde dann wie folgt berechnet werden:
IDF = log(10/5) = log(2) = 0,301
Als nächstes berechnen wir den WDF-Score für den Begriff „Keyworddichte“ in jedem Dokument. Nehmen wir an, dass der Begriff zweimal in Dokument 1, einmal in Dokument 2, dreimal in Dokument 3, einmal in Dokument 4, viermal in Dokument 5, zweimal in Dokument 6, einmal in Dokument 7, einmal in Dokument 8, dreimal in Dokument 9 und einmal in Dokument 10 vorkommt.
WDF(Dokument 1) = 2
WDF(Dokument 2) = 1
WDF(Dokument 3) = 3
WDF(Dokument 4) = 1
WDF(Dokument 5) = 4
WDF(Dokument 6) = 2
WDF(Dokument 7) = 1
WDF(Dokument 8) = 1
WDF(Dokument 9) = 3
WDF(Dokument 10) = 1
Schließlich wird der WDF*IDF-Wert für jedes Dokument berechnet, indem sein WDF-Wert mit dem IDF-Wert für den Begriff „Keyworddichte“ multipliziert wird. Das Dokument mit dem höchsten WDF*IDF-Score wird als das relevanteste Dokument für die Suchanfrage „Keyworddichte“ angesehen. Die WDF*IDF-Werte für jedes Dokument sind
WDFIDF(Dokument 1) = 2 * 0,301 = 0,602
WDFIDF(Dokument 2) = 1 * 0.301 = 0.301
WDF*IDF(Dokument 3) = 3 * 0.
2. Beispiel zur Nutzung der WDF*IDF Formel
Angenommen der Beispieltext ist 500 Wörter lang und das Keyword „ECIN“ kommt 5 mal im Text vor, dann können wir die WDF wie folgt berechnen:
WDF = (Anzahl der Vorkommen des Keywords im Dokument / Gesamtzahl der Wörter im Dokument) * 100
WDF = (5 / 500) * 100
WDF = 1
Um die IDF zu berechnen, müssen wir die Häufigkeit des Schlüsselworts in anderen Dokumenten analysieren. Angenommen, wir analysieren 10 Dokumente und stellen fest, dass das Schlüsselwort „ECIN“ 50 Mal in diesen Dokumenten vorkommt, können wir die IDF wie folgt berechnen:
IDF = log (Gesamtzahl der Dokumente / Anzahl der Dokumente, die das Schlagwort enthalten)
IDF = log (10 / 50)
IDF = -0,699
Mit diesen Werten können wir die WDF*IDF für das Keyword „ECIN“ im Beispieltext wie folgt berechnen:
WDFIDF = WDF * IDF
WDFIDF = 1% * -0,699
WDF*IDF = -0,007
In diesem Beispiel beträgt der WDF*IDF-Wert für das Keyword „ECIN“ im Beispieltext -0,007. Dieser Wert zeigt an, dass das Keyword im Text weder über- noch unterverwendet wird und ausgewogen verwendet wird.
Fazit: Diese Formel kann verwendet werden, um Schlüsselwörter im Inhalt zu optimieren und sicherzustellen, dass sie effektiv verwendet werden, ohne über- oder unterverwendet zu werden.